Kees Christiaanse: Inversion und Subtraktion im Städtebau

Kees Christiaanse ist Architekt und Stadtplaner. Er leitete 15 Jahre die Professur für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich und emeritierte im Jahr 2018. In dieser Zeit und auch vorher an der Technischen Universität Berlin bildete er über eine lange Zeit viele einflussreiche Planerinnen und Planer aus und bestimmte den aktuellen Diskurs wesentlich mit. Er steht für kreative Regelwerke, plädiert für eine bescheidene und anerkennende Haltung gegenüber den Blüten der Architektur und das Erfolgsrezept, dass sich Städtebau immer am Entwurf orientieren sollte, ohne die strategischen Ingredienzien zu vernachlässigen.

Er ist Gründer von „Kees Christiaanse Architects and Planners“ (KCAP). Das 1989 gegründete international operierende Büro mit Sitz in Rotterdam, Zürich und Shanghai ist bekannt für die Entwicklung nachhaltiger urbaner Umwelten mit öffentlichen Räumen, die die Stadt beleben und erneuern. Die HafenCity Hamburg entstand als bekanntestes deutsches Planwerk unter seiner Hand. In den Entwürfen werden Kompetenzen von Architektur, Stadtplanung und Landschaftsgestaltung gebündelt, um sozialen und räumlichen Zusammenhalt zu schaffen. 2009 war Kees Christiaanse Chefkurator der Internationalen Architektur Biennale in Rotterdam zum Thema „Designing Coexistence“.

Im Vortrag wird er über Inversion und Differenz im Städtebau sprechen (Vortrag in deutsch). Wir machen aufmerksam auf die kürzlich erschienene Bauwelt „Teaching the City“ mit dem Artikel von Kees Christiaanse über seine Haltung zum Städtebau (Link unten).

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